Textschnipsel aus Skye. Götter des Nordens von Lea McMoon

Skye. Götter des Nordens

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»Und was machst du noch Nettes heute Abend?«, fragte Mom, die sicherlich längst bemerkt hatte, dass ich ihr nur mit halbem Ohr lauschte.
»Ach, ich geh mit William auf ein Konzert.«
»Das ist aber schön. Was wird denn gegeben?«
»Indie-Rock. Laut, hart und nervtötend.«

Skye mit ihrer Mutter

Drinnen tobte schon der Bär. Zumindest hörte sich der Bass, den ein Typ auf der Bühne in dem sonst fast leeren Raum bearbeitete, so an, als wäre ein Bär verletzt worden und gerade dabei durchzudrehen. Ich überlegte fieberhaft, wie meine Chancen standen mit meinem Taxigeld möglichst schnell wieder das Weite zu suchen. Sie standen schlecht. Will schnappte sich meine Hand und umklammerte sie wie seine Gamermaus mit einem Griff, bei dem mir klar wurde, weshalb er sich ein Metallgehäuse für die Maus zugelegt hatte.

Skye mit ihrem Kumpel Will bevor er sich bei der Band zum Vorspielen vorstellt

Seine dunklen Haare, in denen nicht einmal eine einzige hellere Strähne etwas Licht in die Finsternis seiner Aura brachte, hingen verstrubbelt bis auf seine Schultern herab, als wäre er direkt aus dem Bett an die Bar gefallen. Sein T-Shirt sah genauso aus. Himmel, hatte es das nicht in seiner Größe gegeben? Warum mussten diese durchtrainierten Kerle das Zeug immer so eng tragen, dass man ihren Sixpack erahnen konnte?

Skye, als sie Thorsson das erste Mal trifft

»Hey, schöne Frau, willst du was Bestimmtes sehen? Ich hab’ noch zehn Minuten. Ich kann mich auch ausziehen.«
Sofort riss ich meinen Blick von ihm los und starrte den Barkeeper an, der mit einem breiten Grinsen im Gesicht einen Tequila einschenkte.

Skye mit Thorsson, der diesen äußerst frechen Spruch ablässt

Bis wir am späten Nachmittag das Haus gefunden hatten, in dem die Band probte, dauerte es eine Weile. Nicht, weil es so weit weg gewesen wäre. Wir wären nur nicht auf die Idee gekommen, dass diese alte Hütte mit der abblätternden rostroten Farbe und den geschlossenen Fensterläden, die halb aus den Angeln gebrochen waren, in irgendeiner Form genutzt wurde.

Skye und Will auf dem Weg zur Band

Aber das Unheimlichste war sein Blick, mit dem er mich dabei angestarrt hatte. Seine Augen wirkten schwarz oder zumindest total dunkel in dem schummrigen Licht. So leblos. Der machte es nimmer lang, wenn er nicht endlich die Kurve bekam, da war ich mir sicher. Und ich mochte diesen Gedanken überhaupt nicht, weil ich das Gefühl hatte, ich müsste etwas tun. Nur was?

Skye und Thorsson

»Hast du gerade auch nichts gehört?«
»Wie kann man nichts hören? Der Regen prasselt, es hat gedonnert, aber nichts habe ich nicht gehört.«

Skye und das Geheimnis der Band

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