Mythenfiguren
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Was ist der Wendigo?

was ist der Wendigo?

In meinen Fantasygeschichten tummeln sich ja allerhand Mythenwesen. Die meisten davon sind eher ansehnlich, um nicht zu sagen „hot and sexy“ zumindest in ihrer menschlichen Gestalt ;-). Aber ab und zu kommt mir einer unter, der so gar nicht hot ist, eher schon rauchig, wie der Alb, der sich in „Erbe der Vergangenheit“ aus der Vampire Crown Reihe an Mel heranschleicht, oder sogar furchtbar stinkig, wie der Wendigo, der in „Rache der Eitelkeit“ erst Polina und Liam, und schließlich halb Brooklyn die Luft abwürgt. Und auch wenn sich schon so manche Schulklasse mit der gemeinsamen Überzeugung „erstunken ist noch keiner, aber erfroren schon viele“ gegen die Zufuhr winterlicher Frischluft in ihren Klassenzimmern gewehrt hat – bei dem Kameraden hätten alle freiwillig die Fenster aufgerissen.

Aber was ist nun dieser Wendigo?

Der Wendigo ist ein mystischer Menschenfresser, der indigenen Kulturen Nordamerikas zugeschrieben wird. Er soll in dunklen Wäldern und auf verlassenen Friedhöfen hausen und – wie auf Wikipedia beschrieben wird – soll er aussehen, als würde sein Körper bereits verfaulen, was durchaus eine Ähnlichkeit zu den heutigen Zombies vermuten lässt. Er hat spitze Zähne und blutunterlaufene Augen, manchmal hat er auch ein Geweih auf dem Kopf und er soll sehr groß sein und ein Herz aus Eis haben.

Alles in allem nicht besonders schön oder? In jedem Fall als Love Interest in einer Geschichte absolut ungeeignet, aber als Bösewicht perfekt.

Ich habe allerdings den Wendigo in meiner Geschichte frei nach Pipi Langstrumpf so angepasst, wie ich ihn wollte. Und wer weiß, vielleicht kommt ja meine Version dem echten auch nah. Nachdem bisher noch keine Fotos existieren, die nachweislich einen Wendigo zeigen, könnte es ja auch sein, dass sich die Leute, die schon mal einen gesehen haben, ein bisschen vertan haben. Vor Schreck sieht man vieles, ob es real ist oder nicht.

Also mein Wendigo hat eine Rattennase. Nicht dass ich damit die armen Nager beleidigen wollte, aber so eine Nase, beziehungsweise so ein Maul eignet sich super für die spitzen Zähne. Und er kann einen Schatten erzeugen, der den Menschen seiner Wahl verfolgt. Einen stinkenden Schatten wohlgemerkt, was das Erlebnis von ihm verfolgt zu werden, nicht besser macht.

Das Herz aus Eis hat er aber auch in meiner Geschichte. Und das wurde ihm vor einigen Jahrhunderten zum Verhängnis und hat dafür gesorgt, dass er eine ganze Weile unter einem großen Felsen in Brooklyn mehr oder weniger begraben war, bis der Felsen weggeschoben wurde, auf dem Platz Fabriken gebaut wurden, die dann wieder abgerissen wurden. Das war seine Chance wieder das Licht respektive die Finsternis der Welt zu erblicken. Und diese über New York zu bringen. Zum Glück konnten ihn Alex‘ Leute doch noch rechtzeitig aufhalten. Sonst wäre meine Reihe mit der Geschichte tatsächlich zu Ende gewesen.

Aber auch nach der Wendigo Attacke geht die Reihe weiter, zumindest noch zwei Teile lang und wer weiß, vielleicht erzählen mir meine Freunde da drüben irgendwann noch weitere Geschichten aus ihrem Untergrundschloss in den alten U-Bahnschächten und wo sie sich sonst noch herumtreiben.

Ich wünsche euch noch einen schönen phantastischen Tag! Und taucht mal wieder ein in Geschichten, die so nie stattgefunden haben – oder vielleicht doch?

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