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Immer diese Krähen …

Krähe auf dem Ast

Also ich mag die schwarzen Gesellen ja wirklich gern. 

Gerade eben hat mich eine der Krähen, die in unserer Siedlung wohnhaft sind, auf dem Weg zum Bäcker mit ihren morgendlichen Stimmübungen begleitet.

Ein wunderschönes Bild.

Die Sonne geht auf, die kühle Morgenluft beginnt sich schon wieder merklich zu erwärmen und den Dunst der Nacht in einen leichten, feuchten Hauch zu verwandeln, der sich sofort auf allem niederschlägt, das ihn nicht aufsaugen kann und über mir im Baum versucht der Schwarzgefiederte die Nachbarschaft zu wecken.

Krächz, Krächz, Krächz …

Ob es geholfen hat, weiß ich nicht, mir sind jedenfalls noch nicht viele Leute begegnet.

Ich mag es aber auch, wie die Krähen immer provozierend dreinschauen, wenn sie in Scharen am Feldrand herumhüpfen und nach fressbaren Überbleibseln suchen. Geradeso als würden sie überlegen, mit welcher Taktik sie den vorbeilaufenden flügellosen Zweibeinern noch ein paar Krümel aus dem Ärmel leiern könnten.

Und mich stört es auch nicht wirklich, wenn sie mir im Vorbeiflug die Walnüsse vom Baum klauen, um sie dann auf dem Gehsteig zu knacken – ich hät nur ab und zu gern mal selber eine geerntet.

Aber wenn ich gerade zu einer sehr frühen dunkelnebligen Stunde, an einer Szene schreibe, in der diese Brüder eine maßgeblich unfreundliche Rolle spielen und es poltert auf dem Dach über meinem Kopf, als würden da alle Geister der Umgebung ein Turnier abhalten, dann wird sogar mir klar, warum diese Schwarzgefiederten mitunter so einen schlechten Ruf haben.

Den schlechten Ruf der Krähen ausgenutzt

Ich hab ja tatsächlich den schlechten Ruf meiner gefiederten Freunde in zwei meiner Geschichten gnadenlos ausgenutzt. Und ich fürchte, das ist tatsächlich so ein Autorending – wenn man über eine brauchbare Vorlage stolpert,

dann ist man quasi gezwungen, sie zu verwenden.

In Erbe der Vergangenheit – Into the dusk 5 und in Thorns. Der Fluch der Zeit hab ich bzw. hat Lea die armen Krähen tatsächlich als Handlanger der Gegnerinnen der Helden verwurschtelt. Dabei wären die Krähen intelligent genug, sich entweder gegen die Bösen zur Wehr zu setzen oder selbst die Fäden in die Hand zu nehmen. Sie können ja sogar die Laute anderer Spezies nachmachen und könnten somit ihr eigenes Ding durchziehen. Das bringt mich gerade auf eine Idee – bin mal schnell am Notieren …

So wieder da, wo war ich?

Ach ja, die armen Krähen zu Handlangern der Bösen zu machen. Na ja. Nicht nett.

Aber ich habs wieder gut gemacht. Sie dürfen in Leas Geschichte Dark Hill. Im Herzen der Anderswelt, endlich mal auf der Seite der Guten stehen, wenn auch nur am Rande.

Ich weiß, jetzt hab ich wieder viel geschwafelt und nix gesagt ;-).
Aber auf den Buchseiten und in weiteren Blogartikeln gibt es mehr zu den Geschichten. Einfach mal unter dem Menüpunkt „Meine Bücher“ nachsehen.

Genieße die Sonnenaufgänge, den morgendlichen Dunst und den Wohlgesang unserer schwarzgefiederten Freunde.

Bis dann und ein schönes Wochenende
Deine Ela

Immer diese Krähen

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