Immer diese Krähen …
Also ich mag die schwarzen Gesellen ja wirklich gern. Gerade eben hat mich eine der Krähen, die in unserer Siedlung wohnhaft sind, auf dem Weg zum Bäcker mit ihren morgendlichen Stimmübungen begleitet. Ein wunderschönes Bild. Die Sonne geht auf, die kühle Morgenluft beginnt sich schon wieder merklich zu erwärmen und den Dunst der Nacht in einen leichten, feuchten Hauch zu verwandeln, der sich sofort auf allem niederschlägt, das ihn nicht aufsaugen kann und über mir im Baum versucht der Schwarzgefiederte die Nachbarschaft zu wecken. Krächz, Krächz, Krächz … Ob es geholfen hat, weiß ich nicht, mir sind jedenfalls noch nicht viele Leute begegnet. Ich mag es aber auch, wie die Krähen immer provozierend dreinschauen, wenn sie in Scharen am Feldrand herumhüpfen und nach fressbaren Überbleibseln suchen. Geradeso als würden sie überlegen, mit welcher Taktik sie den vorbeilaufenden flügellosen Zweibeinern noch ein paar Krümel aus dem Ärmel leiern könnten. Und mich stört es auch nicht wirklich, wenn sie mir im Vorbeiflug die Walnüsse vom Baum klauen, um sie dann auf dem Gehsteig zu knacken – ich …